24.03.2021
Nach langer Stille heulten in Picheldorf und Umgebung wieder zahlreiche Sirenen.
Aus einem Wiesenbrand entfachte sich übergreifender Waldbrand mit einem Ausmaß von rund 5 Hektar, wobei das ausbreiten auf den Hochwald Großteils verhindert werden konnte.
Das schwierige Gelände und die starken Windböen waren die größten Herausforderung um den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Die Wasserversorgung gestaltete sich aufgrund der schmalen Zufahrt äußerst schwierig und aufwendig. Es wurde ein Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen eingerichtet und parallel dazu eine Standleitung über 2.3 km aufgebaut.
Nach mehreren Stunden konnte das Feuer dann aber doch durch massiven Aufwand im Zaum gehalten und niedergekämpft werden.
Insgesamt waren 135 Feuerwehrkräfte von 13 verschiedenen Feuerwehren aus den Bereichen Bruck und Leoben eingesetzt. Weiters war der Einsatz vom Roten Kreuz, Polizei und von 2 Hubschraubern (BMI, Bundesheer) nötig.
Um 2 Uhr Früh konnte grundsätzlich "Brandaus" gegeben werden und so konnten einige Einsatzkräfte in ihr Rüsthaus einrücken, jedoch wurde unsererseits eine Brandwache bis 6 Uhr Früh gestellt.
Ab 6 Uhr übernahmen dann wieder neue Kräfte das Geschehen und führen aktuell Löscharbeiten an den schwer zugänglichen Glutnestern durch.
Aktuell sind 8 Feuerwehren mit rund 50 Mann im Einsatz.
Fast unvermeidbar bei solch schwierigem Gelände sind leichte Verletzungen, so hat sich u.a. ein Kamerad eine Knieverletzung zugezogen, dieser ist aber bereits wieder wohlauf!
***UPDATE 26.03.2021***
Die Nachlöscharbeiten sind beendet und die Wasserversorgung bis auf eine Leitung für den Fall der Fälle abgebaut somit konnte der Einsatz nach über 24 Stunden beendet werden.
Eingesetzt waren:
Feuerwehr
BM: Picheldorf, Oberaich, Bruck-Stadt, Norske-Skog, Diemlach, Kapfenberg-Stadt, Böhler, Turnau, Pernegg, Mixnitz
LE: Niklasdorf, Leoben-Stadt, Leoben-Göss, Mautern
GU: Stiwoll
weiters das Rote Kreuz, Polizei, Bundesheer.
Auch der Landesbranddirektor Reinhard Leichtfried sowie der Bürgermeister Peter Koch, der Stadtamtsdirektor und der Bezirkshauptmann machten sich ein Bilder von der Lage.
Ebenso anwesend war ein Abgeordneter des Katastrophenschutzes vom Land Steiermark.
Die FF Picheldorf bedankt sich bei allen unterstützenden und eingesetzten Kräften für die herausragende Zusammenarbeit.
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